ERgebnisse der Bürgerumfrage
Über die Umfrage
Im Zeitraum vom 5. April bis zum 26. Mai 2024 führte die Gemeinde Ebringen eine umfassende Bürgerumfrage im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK) durch. Ziel dieser Umfrage war es, die Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner zu verschiedenen Aspekten des Gemeindelebens zu erfassen. Die Resonanz auf die Umfrage war bemerkenswert, mit insgesamt 373 Rückmeldungen, was einer Beteiligungsquote von 16% entspricht.
Die Ergebnisse der Umfrage bieten wertvolle Einblicke in die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie in ihre Vorstellungen zur zukünftigen Entwicklung Ebringens. Besonders hervorzuheben ist die hohe Lebenszufriedenheit: 98% der Befragten gaben an, gerne in Ebringen zu leben. Gleichzeitig wurden auch Bereiche identifiziert, in denen Verbesserungsbedarf besteht, wie z.B. die Nahversorgung, soziale Infrastruktur, Verkehr und Mobilität sowie städtebauliche Entwicklungen.
Die Auswertung der Umfrage zeigt zudem eine klare Priorisierung der Entwicklungsziele durch die Bürgerinnen und Bürger. Im Fokus stehen dabei der Ausbau und die Stärkung des Einzelhandelsangebots, die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen und die Schaffung von Begegnungsstätten. Diese Prioritäten spiegeln den Wunsch nach einer nachhaltigen und lebenswerten Gemeinde wider.
Wir laden alle Interessierten ein, sich die detaillierten Ergebnisse der Umfrage anzuschauen und sich aktiv an der Diskussion über die zukünftige Entwicklung Ebringens zu beteiligen.
Zentrale Themen
Die Bürgerumfrage im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK) von Ebringen hat in verschiedenen Handlungsfeldern wertvolle Einblicke geliefert. Nachfolgend sind die wichtigsten Themen aufgeführt, denen sich die weitere Diskussion widmen sollte.
1. Städtebauliche Entwicklung
- Wohnqualität und öffentliche Gebäude: Die Zufriedenheit mit der Wohnqualität und dem Zustand öffentlicher Gebäude ist relativ hoch, dennoch gibt es Verbesserungspotenzial bei der Barrierefreiheit.
- Leerstände und neue Wohnräume: Die Reduzierung von Leerständen und die Schaffung neuer Wohnräume sind zentrale Anliegen. Die Entwicklung einer echten Ortsmitte und öffentlicher Plätze als Treffpunkte sind ebenfalls wichtige Themen.
- Begegnungsstätten und Nahversorgung: Die Erhaltung und Stärkung der Nahversorgung und Gastronomie sind von großer Bedeutung, um die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen.
2. Mobilität und Verkehr
- Öffentlicher Nahverkehr und Verkehrssicherheit: Eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere an Wochenenden und nachts, sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer sind prioritäre Themen.
- Parkraumkonzept und alternative Mobilitätsangebote: Ein durchgehendes Parkraumkonzept wird als wichtig erachtet.
- Barrierefreiheit und Radwege: Die Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und der Ausbau des Radwegenetzes sind zentrale Anliegen.
3. Soziale Infrastruktur
- Angebote für Senioren und Jugendliche: Es besteht ein Bedarf an erweiterten Betreuungsangeboten für Senioren sowie an Freizeit- und Kulturangeboten für Jugendliche.
- Integration und Gemeinschaftsleben: Die Integration von Neubürgern und die Schaffung nichtkommerzieller Treffpunkte zur Förderung des Gemeinschaftslebens sind wichtige Themen.
- Ehrenamt und Sportstätten: Die Stärkung des Ehrenamts und die Weiterentwicklung von Sportstätten sind ebenfalls zentrale Anliegen.
4. Nachhaltigkeit und technische Infrastruktur
- Klimaschutz und regenerative Energien: Die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen und die Erzeugung regenerativer Energien, insbesondere durch den Ausbau von Photovoltaikanlagen, sind von großer Bedeutung.
- Naturschutz und Landwirtschaft: Der Erhalt der natürlichen Landschaft und die Unterstützung des Weinbaus und der Landwirtschaft sind wichtige Themen.
- Technische Infrastruktur: Der Ausbau des Breitbandnetzes und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind ebenfalls zentrale Anliegen.